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Von Menschen hergestellte Figuren gibt es schon seit der Jungsteinzeit – Puppen seit dem 15. Jahrhundert. Auch der Gedanke, eine Figur beweglich zu gestalten ist nicht komplett neu.

Die Erzählfiguren, die wir heute kennen, gehen auf die Figuren zurück, die 1964 von Schwester Anita Derungs, einer Ordensfrau in der Schweiz entwickelt wurden. Bei ihr stand der Wunsch im Vordergrund, die Weihnachtsgeschichte durch bewegliche Figuren für Kinder anschaulicher zu gestalten. Diese Idee fand großen Anklang. Bald schon beteiligten sich mehrere begeisterte Frauen an der Weiterentwicklung und Verbesserung der Figuren, darunter auch Doris Egli, die vielen Menschen in diesem Zusammenhang ein Begriff ist. Als es 1976 zu Uneinigkeiten über die Urheberrechte kam, trennten sich die Wege der Frauen, die an der Entwicklung der Erzählfiguren beteiligt gewesen waren. Doris Egli entwickelte ihr Egli-Material, welches auch 1981 bei den ersten Kursen in Deutschland verwendet wurde.

Durch persönliche Kontakte und Kursangebote verbreitete sich die Biblische Erzählfigur im gesamten deutschsprachigen Raum. Die Figuren wurden bei Pädagogen und Kirchengemeinden schnell sehr beliebt. Als es zu anhaltenden Lieferengpässen kam, bezogen einige deutsche Kursleiterinnen das Material wieder vom ursprünglichen Hersteller in der Schweiz und gründeten 1998 die Arbeitsgemeinschaft Biblische Figuren (ABF e.V.).

Im Laufe der Zeit wurde die biblische Erzählfigur von verschiedenen Arbeitskreisen und Einzelpersonen weiterentwickelt: Um etwas greifen zu können, bekamen die Figuren eine bewegliche Hand mit Daumen. Um in hohen Räumen, wie z.B. Kirchen bessere Wirkung zu erzielen, entstanden größere Figuren (50 cm bis 70 cm groß), die auch aus einiger Entfernung ausdrucksstark sind.

Als sich Doris Egli aus Altersgründen von der Figurenarbeit zurückzog, entstand 2019 aus dem egli-figuren-arbeitskreis D e.V. der Verein LEA-Erzählfiguren Deutschland e. V. mit einer eigenen Materialstelle.

Mittlerweile sind die Erzählfiguren auch in vielen anderen europäischen Ländern verbreitet und vereinzelt auch in Asien, Amerika und Afrika zu finden.

Heute gibt es in Deutschland zwei Erzählfiguren-Vereine:

→ die Arbeitsgemeinschaft Biblische Figuren (ABF e.V.), seit 1998

→ der Verein LEA-Erzählfiguren Deutschland e. V., der 2019 aus dem egli-figuren-arbeitskreis D e.V. entstand

Beide Vereine haben ähnliche Ziele und unterscheiden sich auch im verwendeten Material nur geringfügig. Wer dazu mehr erfahren möchte, findet unter „Herstellung und Material“ weitere Informationen.

Aus welchem Material werden die Figuren hergestellt?

In welchen Größen gibt es die Erzählfiguren?

Wofür kann man die Figuren verwenden?