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Die Herstellung einer Erzählfigur erfordert nicht nur handwerkliches Geschick, sondern auch viel Geduld, Zeit, Ausdauer und Liebe zum Detail. Viele Arbeitsschritte sind nötig, bis man eine fertige Figur in Händen hält. Unter fachkundiger Anleitung einer ausgebildeten Kursleiterin können wunderschöne, individuell gestaltete Figuren entstehen.

Insgesamt gibt es in der 30er-Reihe (hier ist die größte Figur 30cm groß) acht bzw. neun verschieden große Figuren. Die fünf Figuren vom großen Erwachsenen bis zum kleinen Kind sind baugleich. Sie sind durch ihr Sisaldrahtgestell sehr stabil und trotzdem voll beweglich. Diese Beweglichkeit macht die Figuren wunderbar ausdrucksstark und eröffnet vielfältige Einsatzmöglichkeiten. Das Sisaldrahtgestell wird in die Füße aus einer Blei-Antimon-Legierung geklebt. Dadurch bekommt die Figur einen festen Stand.

Zwischen dem Figurenmaterial von ABF und LEA gibt es nur geringe Unterschiede.

Vier Unterschiede wollen wir an dieser Stelle kurz aufzeigen:

  • Die Arme der ABF-Figuren sind etwas länger, dadurch lassen sie sich besser verschränken
  • Das Loch im Styrodurkopf verläuft beim LEA-Material schräg, sodass der Kopf mit leicht erhobenem Kinn auf dem Hals sitzt
  • Die Bleifüße sind anders geformt und bei ABF mit einer Farbschicht überzogen.

Uns persönlich gefällt die Fußform bei LEA etwas besser: vorne ist eine flachere Zehenpartie zu erkennen und auch der Übergang vom Fußrücken zum Bein ist schöner gelungen.

  • Der vierte große Unterschied besteht im Aufbau der Hände. Bei LEA wird eine fertige Hand aus einem mit Biopolymer überzogenen Draht an den Sisalarm geklebt. Bei ABF besteht die Hand aus einer Drahtschlaufe und einem Drahtdaumen. Die Schlaufe wird mit einem zurechtgeschnittenen Wattepad gefüllt und mit Leukoplast umklebt.

Die Hände von ABF scheinen uns eine natürlichere Form zu haben und lassen sich leichter in die gewünschte Position biegen.

Mit ihren beweglichen Händen und biegbaren Daumen können sowohl die LEA- als auch die ABF-Figuren verschiedene Gegenstände greifen und festhalten oder auch spezielle Handgesten ausdrücken.

Die Arme und Beine werden umwickelt, der Bauch mit Watte gefüllt und der gesamte Körper mit Duvetine überzogen. Diesen Stoff gibt es in verschiedenen Hauttönen.

Der Kopf lässt sich individuell ausgestalten. Durch das Schneiden und Schleifen des Styrodur-Würfels entstehen je nach Wusch ganz unterschiedliche Kopfformen von rund, breit über oval bis schmal oder spitz.

Anschließend kann man mit Modelliermasse ein Gesicht andeuten. Ganz bewusst verzichtet man dabei auf Augen, Nase und Mund, denn die Figur soll nicht auf eine bestimmte Stimmung festgelegt sein. So bleibt sie offen für Interpretationen und kann durch Gestik und Körperhaltung vielfältige Emotionen ausdrücken.

Schließlich sorgen auch die Haare aus Alpaka oder Schaffell dafür, dass jede Figur ihren eigenen Charakter erhält.

Anderes Grundgestell bei „Höckli“ und Baby:

Überblick über den Aufbau der neun verschiedenen ABF-Figurengrößen.

Wie die fünf größeren Figuren der 30er-Reihe, hat auch das Kleinkind bzw. „Höckli“ Füße aus Blei. Aus ästhetischen Gründen verzichtet man aber auf das Gestell aus Sisaldraht. Das dünnere Drahtgestell lässt die Figur schlanker wirken, was uns für ein Kleinkind sehr angemessen erscheint.

Hier sieht man den Aufbau des „Höckli“ bzw. der Figur Größe 6 – bei LEA ohne Daumen, bei ABF mit Daumen.

Die drei Babyfiguren haben keine Bleifüße und können nicht alleine stehen. Trotzdem sind auch diese Figuren durch ihr dünnes Drahtgestell voll beweglich und können ganz unterschiedliche Körperhaltungen einnehmen.

Hier sieht man den Aufbau der drei Babyfiguren von ABF: Krabbelkind, Baby und Neugeborenes.

Bei LEA gibt es nur zwei Babyfiguren. Man verzichtet hier auf das Krabbelkind, das fast genauso groß wie das „Höckli“ ist, aber nicht stehen kann.

In welchen Größen gibt es die Erzählfiguren?

Wofür kann man die Figuren verwenden?